Zwischen der Schweiz, wo ein ungewöhnlicher Lebensweg beginnt und endet, einem Freudenhaus und dem Gefängnis in München, dem Aktivismus in Paris oder dem Leben in Alexandria zeichnet sich das Porträt von Grisélidis Réal ab, eine wichtige Figur der jüngsten genfer Geschichte. In den 1970er- Jahren machte sie in Paris als eine der Anführerinnen der «Revolution der Prostituierten» von sich reden, verteidigte die Perspektive der Prostitution als Entscheidung und untermauerte diese Position in ihren schriftlichen Werken: «Prostitution ist ein revolutionärer Akt» (GR). Für die leidenschaftliche und freie Frau, die den Feminismus auf eine sehr persönliche und individuelle Art und Weise lebte, war sie auch Wissenschaft und Humanismus. Eine auf ausgedehn- ten Archiven aufbauende Erzählung mit romanhafter Aura, getragen von einem bemerkenswerten Schnitt und der Lebenswut einer modernen Heldin: «Möge der, der noch nicht wirklich geliebt hat, dieses Buch auf den Müll schmeissen. Zwischen dem Kehricht wird es besser aufgehoben sein, als in seinen Händen» (GR). Bleibt ihre Grabinschrift als Manifest des Sieges des Willens: «Grisélidis Réal, Schriftstellerin – Malerin – Prostituierte». – Emilie Bujès
Belle de nuit – Grisélidis Réal, autoportraits
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Regie
Marie-Eve de GraveProduktion
Françoise HosteKamera
Jorge Piquer RodriguezSébastien Koeppel
Schnitt
Simon AraziDrehbuch
Marie-Eve de GraveTongestaltung
Ludovic Van PaschterbekeMusik
Pierre Avia2016
1h14min
Belgien
Themen
RevolutionArbeitswelt – Machtverhältnisse
Fachbereiche
Politische BildungGeschichte
Französisch
Überfachliche Kompetenzen
Ethik und Religionen
Schulstufe
Sekundarstufe IISprache
Französisch